Heizpumpen: Die unscheinbaren „Stromfresser“
Kennen Sie das auch? Die Heizperiode hat begonnen und Sie haben, wie viele andere Hausbesitzer, Ihre Heizung in Betrieb genommen. In dieser Zeit gibt es aber auch immer noch warme Tage, an denen sie (fast) nicht heizen müssen und gerade dann gibt Ihre Heizung ein unangenehmes „Rauschen“ oder „Pfeifen“ von sich. Ihre erste Vermutung: Luft im Heizkreislauf oder zu geringer Betriebsdruck. Daraufhin kontrollieren Sie die beiden Parameter und sorgen ggf. dafür, dass diese in Ordnung sind. Doch die störenden Geräusche bleiben.
Ihre Heizpumpe als Ursache
Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist davon auszugehen, dass das Problem an Ihrer Heizpumpe liegt. Denn v.a. in älteren Gebäuden sind meist ungeregelte Heizpumpen verbaut. Diese sind auf den maximal erforderlichen Förderstrom ausgelegt, welcher aber ca. nur bei 2 Prozent der Betriebszeit erreicht wird. D.h. auch wenn sehr wenig geheizt wird und somit nur ein geringer Förderstrom benötigt wird, erbringt die Heizpumpe die eingestellte Maximalleistung. Was Sie hören ist ein unangenehmes Rauschen oder Pfeifen in der Leitung. Was Sie allerdings nicht unmittelbar bemerken, ist der hohe Stromverbrauch, der durch ungeregelte Heizpumpen verursacht wird.
Wie erkennen Sie, welche Pumpe bei Ihnen eingebaut ist? – eine kurze Pumpenübersicht
Ungeregelte Heizpumpen
Darunter sind Pumpen zu verstehen, die konstant dieselbe Leistung erbringen und sich nicht automatisch an den aktuell benötigten Förderstrom anpassen. Bei diesem Pumpentyp kann eine ein- und mehrstufige Ausführung unterschieden werden. Die mehrstufige Ausführung lässt sich an einem Drehregler erkennen, durch welchen manuell mehrere Leistungsstufen angewählt werden können.
Elektronisch geregelte Heizpumpen
Um den Förderstrom an den aktuell benötigten Bedarf anzupassen, wurden elektronisch geregelte Heizpumpen entwickelt, die ihre Pumpleistung selbstständig regeln. Diese erkennen Sie daran, dass die Leistungsangabe nicht aus einem konkreten Zahlenwert, sondern aus einem Minimal- und Maximalwert besteht.
Hocheffizienzpumpen
Zu Beginn der Jahrtausendwende kamen die ersten Hocheffizienzpumpen auf den Markt, welche bis zu 80 Prozent weniger Strom als ungeregelte Pumpen verbrauchen. Diese lösten die elektronisch geregelten Heizpumpen ab. Die hohe Energieeinsparung wird zum einen durch Änderungen in der Motorkonstruktion und zum anderen durch einen sehr niedrigen unteren Leistungswert erreicht. Allerdings sind sie in der Anschaffung deutlich teurer als ungeregelte Pumpen.
Was können Sie konkret unternehmen?
Wenn bei Ihnen eine ungeregelte Heizpumpe mit mehreren Leistungsstufen eingebaut ist, können Sie schauen, ob die Heizleistung auch bei einer geringeren Leistungsstufe ausreichend ist. Dazu müssen Sie den Drehregler an Ihrer Heizpumpe auf die nächst schwächere Stufe stellen.
Darüber hinaus sollten Sie unbedingt auf die Effizienzklasse achten, wenn Sie sich eine neue Heizpumpe anschaffen. Bewertungsgrundlage ist mittlerweile der sogenannte Energie-Effizienz-Index (EEI), welcher für Heizpumpen den Wert 0,27 nicht überschreiten darf. Zudem sollten Sie Ihre Kaufentscheidung nicht nur von den Anschaffungskosten abhängig machen, sondern auch die Betriebskosten berücksichtigen.
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Ihr eSave Team