Die neuen Ökostromzertifikate und Gütesiegel - Das bedeuten sie:
Wir sind es in unserem Konsumalltag eigentlich schon gewohnt:
Viele Märkte sind intransparent und oftmals ist es schwer, Inhalt und Herkunft eines Produktes wirklich ausfindig zu machen. Auch das Thema Strom ist da leider keine Ausnahme. Insbesondere beim Bezug von vermeintlichem Ökostrom herrscht eine massive Intransparenz und Tatsachenverschleierung vor.
Denn wo Ökostrom draufsteht, ist noch lange nicht Ökostrom drin.
Eine genauere Erläuterung, warum viele Ökostromanbieter dem Ausbau Erneuerbarer Energien nicht zugutekommen, findet ihr in diesem Artikel.
Kurz zusammengefasst: Viele vermeintliche „Ökostromanbieter“ kaufen einfach Ökostromzertifikate aus nordischen Ländern wie Schweden oder Norwegen ein, also aus Ländern, deren Stromnetz sich sowieso schon aus fast 100 % erneuerbaren Energiequellen speist. Auf die Energiewende hat das keinen positiven Effekt.
Dennoch gibt es auch authentische Ökostromanbieter. Aber um diese zu finden, muss man sich erst durch einen Dschungel von verschiedenen Zertifikaten und Siegeln durcharbeiten.
Wir stellen hier die wichtigsten Siegel vor, damit Sie den Durchblick behalten.
1. Ökolabel grüner Strom
Voraussetzungen zum Erhalt des Labels:
+ Bis zu 0,5/kwh fließt in den Ausbau erneuerbarer Energien
+ Keine Beteiligung an einem Kohle- oder Atomkraftwerk
2. OK-Power-Label
Voraussetzungen zum Erhalt des Labels:
+ Strom stammt zu 100% aus regenerativen Kraftwerken
+ 1/3 des Stroms stammt aus neuen Anlagen
+ Keine Erzeugung aus Deponie oder Grubengas
+ Keine Beteiligung des Versorgers an Atom-, Braunkohle- oder neue Steinkohlekraftwerken
3. Renewable Plus
Voraussetzungen zum Erhalt des Labels:
+ Strom stammt aus regenerativen Anlagen, darf aber auch aus Deponie- oder Klärgasanlagen gewonnen werden
+ Verpflichtung von Versorgern zu Investitionsprojekten für erneuerbare Energien
+ Erzeugung des Stroms muss noch im selben Monat stattfinden, wie der Kundenverbrauch
Zum Label.
4. TÜV Nord Cert GmbH
Voraussetzung zum Erhalt des Labels
+ Ein Drittel des Stroms muss aus Anlagen bezogen werden, die nicht älter als sechs Jahre sind oder
+ es müssen 0,25 Cent pro Kilowattstunde in den Ausbau regenerativer Kraftwerke fließen
Grundsätzlich liegt die Entscheidung beim Verbraucher, ob Ökostrom oder regulärer Strom bezogen werden soll. Wenn man sich jedoch bewusst für einen Ökostromanbieter entscheidet, mit der Absicht die Energiewende zu unterstützen, dann sollten diese Siegel unbedingt als Entscheidungskriterium angewendet werden.
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