Strompreiserhöhung 2019 – Steuersenkungen gefordert!
Der Branchenverband BDEW rechnet auch 2019 mit einer Preissteigerung und fordert daher von Bundesfinanzminister Olaf Scholz eine Entlastung der Haushalte. BDEW Hauptgeschäftsführer Stefan Kapferer hält eine Reduzierung von 2,05 Cent pro kwh auf das europäische Minimum von 0,1 Cent für geboten. "Im EU-weiten Vergleich wird eines besonders deutlich: Der deutsche Staat bitte die Haushalte bei den Steuern, Abgaben und Umlagen über die Maße zur Kasse. Ein Sprecher von Bundesfinanzminister Olaf Scholz wies die Forderung nach Steuersenkungen aber zurück: "Die Stromsteuer hat nur einen geringen Anteil an den Stromkosten. Der Steuersatz ist seit dem 1. Januar 2013 konstant."
Der durchschnittliche Strompreis für Privathaushalte in Deutschland ist seit der Jahrtausendwende von 13,94 auf 29,42 Cent pro Kilowattstunde in 2018 gestiegen. Dies entspricht einer Steigerung von 111% beziehungsweise 6% pro Jahr. In diesen 29,42 Cent sind die Kosten für Stromerzeugung, Transport und alle Steuern und Abgaben enthalten.
Die Steuern, Abgaben und Umlagen haben sich seit 2000 verdreifacht [von 5,19 auf 15,8 Cent]. Insgesamt machen die staatlichen Belastungen heute mehr als die Hälfte des Strompreises aus [54,3%]. Auf Netzentgelte entfallen fast 24,7% und die verbleibenden 21% bekommt der Stromanbieter für die Stromerzeugung.
Strompreiserhöhung vermeiden - das können Sie tun:
Eine Strompreiserhöhung müssen Haushaltskunden nicht hinnehmen. Das Sonderkündigungsrecht ermöglicht den Wechsel zu einem günstigeren Stromlieferanten. Machen Verbraucher aufgrund einer Preisanpassung von ihrem Kündigungsrecht Gebrauch, treten sie innerhalb der Frist bei ihrem aktuellen Anbieter vom Vertrag zurück und beauftragen den Wunschversorger mit der Strom- oder Gaslieferung.
Man hat ja doch immer wieder gehofft, dass die Preise sinken, aber das ist kaum noch der Fall. Um einen Vergleich und einen eventuellen Wechsel kommt man daher nicht umher, insbesondere dann nicht, wenn man Geld einsparen will.